Unsere Wertung & Empfehlungen zu relevanten Ernährungsthemen unserer Fachbereiche Allergologie und Gastroenterologie


Ernährungstherapeutische Einordnung der gegarten Karotte bei Patienten mit einer pollenassoziierten Nahrungsmittelallergie


Diese Stellungnahme wurde als Leserbrief veröffentlicht in 
ERNÄHRUNGS UMSCHAU 12/2020 auf Seite M693. Der Leserbrief nimmt Bezug auf die Vorstellung der Studie von Jacob et al. Nutr. Food Res. 2020 in
ERNÄHRUNGS UMSCHAU 10/2020 auf Seite M572.


Stellungnahme zum diagnostischen und therapeutischen Management der eosinophilen Ösophagitis (EoE)


Kritische Stellungnahme zum Umgang mit den 
FODMAP Empfehlungen


Vegane Kostformen aus allergologischer Sicht.

Positionspapier der Arbeitsgruppe Nahrungsmittelallergie der DGAKI


Vegane Kostformen finden derzeit eine starke Aufmerksamkeit. Der Verzicht auf tierische Lebensmittel schränkt den Speiseplan jedoch ein und geht mit Risiken einher, deren Ausmaß und medizinische Tragweite nicht immer ausreichend erfasst werden. Da Auslassdiäten im Bereich der Allergologie das übliche therapeutische Langzeitmanagement bei Vorliegen einer Nahrungsmittelallergie darstellen, ist die allergologische Perspektive und insbesondere die Expertise allergologischer Ernährungsfachkräfte notwendig, um sich den Risiken veganer Kostformen zu nähern und letztere aus allergologischer Sicht kritisch zu diskutieren. Das Positionspapier widmet sich den Vorteilen einer pflanzenbasierten Kost und deren Ursachen. Im folgenden wird dargestellt, welches Wissen erforderlich ist, um Makro- und Mikronährstoffe nährstoffbedarfsdeckend zuzuführen. Am Beispiel der Meidung von Kuhmilch werden Herausforderungen einer adäquaten Bedarfsdeckung herausgearbeitet und (vermeintliche) Milchalternativen allergologisch und ernährungsphysiologisch bewertet. Schlussendlich werden auch andere pflanzenbasierte (Ersatz-)Produkte allergologisch bewertet. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass Hülsenfrüchte, Schalenfrüchte und Ölsaaten, die als maßgebliche Proteinquellen bei veganen Kostformen zur Verfügung stehen, gleichzeitig potenzielle und potente Auslöser allergischer Reaktionen darstellen. Jedoch kann das allergene Potenzial zahlreicher Ersatzprodukte aufgrund von Forschungslücken zum augenblicklichen Zeitpunkt nicht vollständig erfasst werden. Auch Weizen als wichtigster Anaphylaxieauslöser im Erwachsenenalter wird allergologisch bewertet. Abschließend werden die Zunahme ultra-prozessierter Produkte im (veganen) Lebensmittelsektor und deren mögliche Konsequenzen für das Immunsystem diskutiert.


(Allergologie, Jahrgang 46 (2023) - April (225 - 254))